SCHWARZ zeigt digitale Entlastung am Montagearbeitsplatz
Ein gutes Dutzend Gäste fand sich in den Räumen der Gebr. Schwarz GmbH auf Einladung von TechnologyMountains ein, um dort nicht nur die theoretischen, sondern auch die ganz praktischen Vorteile des „schlauen Klaus“ kennenzulernen.
Zunächst schilderte Geschäftsführer Danny Schwarz, die Situation, aus der heraus sich das Unternehmen mit seinen rund 220 Mitarbeitenden und einer Produktion von rund 92 Millionen Artikeln jährlich mit dem Thema Digitalisierung befasst. So ist die Baugruppenmontage ein immer stärker nachgefragter Service von Kunden, der naturgemäß personalintensiv sei. „Daher haben wir uns mit dem ‚schlauen Klaus‘ bekannt gemacht“, leitete Schwarz über zur theoretischen Einführung in das System, das von der Optimum datamanagement solutions GmbH.
Optimum-Geschäftsführer Wolfgang Mahanty präsentierte den „schlauen Klaus“ als Digitalkamera-basiertes System, das Fachkräfte bei der Arbeit maßgeblich unterstützen kann: So kann es – dank digitaler Bilderkennung und -auswertung sowie vieler weiterer Sensorik-Kniffe – blitzschnell beurteilen, ob Arbeitsschritte richtig ausgeführt wurden.
Wie das in der Praxis aussieht, präsentierte Bernhard Dürr, Montageleiter bei Gebr. Schwarz, am Beispiel eines Montageplatzes, an dem komplexe Kunststoffteile in der richtigen Abfolge, mit korrekten Schrauben und einem richtigen Etikett zusammengefügt werden. Mit dem Assistent System werden leicht verständliche Montageanleitung mit Bildern und Videos für die Mitarbeitenden erstellt und gleichzeitig die Prüfkriterien im digitalen System festgelegt. Dabei kann sich „der schlaue Klaus“ nicht nur auf sein digitales Auge verlassen. Andere Messwerte – von der Waage bis zur Drehmomentmessung am eingesetzten Schrauber – erlauben es im Zusammenspiel, so gut wie jeden Montagevorgang und die Umsetzung des Gesamtauftrags zu prüfen und als korrekt erledigt zu dokumentieren.
Die Gäste der „MountainsTour“ zeigten sich beeindruckt – auch von der Rechnung, die Dürr schließlich aufmachte. So sei der mit dem digitalen System versehene Montageplatz unterm Strich günstiger für unsere Kunden als einer, für den man teure teilespezifische Mess- und Prüfvorrichtungen zur Qualitätskontrolle herstellen muss. „Und wenn ein Kunde ein Bauteil geändert haben will, sind oft teure Umbauten nötig. Der „schlaue Klaus“ dagegen ist in wenigen Minuten umgelernt“, bilanzierte Dürr. Zudem seien nach diesem Pilotprojekt viele weitere Schwarz-Kunden hoch interessiert an den Möglichkeiten, die das digitale System zu bieten habe.
Die „MountainsTour“-Gäste nutzten im Anschluss an die Live-Vorführung des Systems die Chance, sich mit den Experten über die Details bei einem Snack auszutauschen.