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Fräst Du noch oder druckst Du schon?

3D Druck - eine feste Größe bei SCHWARZ

Die Geschichte des 3D-Drucks ist älter als viele denken. Bereits in den 1980er Jahren war die Geburtsstunde der 3 wesentlichen 3D Druckverfahren, Stereolithografie (SLA), Lasersintern (SLS) und Fused Deposition Modelling (FDM). Als im Jahr 2009 das Patent für das FDM Verfahren ablief, war der 3D-Druck ein heiß diskutiertes Thema in den Medien und es entstand der Eindruck dass es sich hierbei um eine neue Innovation handle.

Auch die Gebr. Schwarz GmbH hat sich intensiv mit dieser Technologie auseinandergesetzt und im Jahr 2014 den ersten FDM Drucker im Unternehmen etabliert. Seit dem hat sich viel getan, denn inzwischen werden 5 FDM- und ein 1 DLP-Drucker nahezu im Dauerbetrieb eingesetzt. Das Anwendungsgebiet bei SCHWARZ ist vielschichtig, ob Vorrichtungsbau, Entnahmesysteme, Prüflehren oder Sonderbauteile, nahezu alles kann heute gedruckt werden. Die Bandbreite der Materialien ist groß: PETG, PLA, ABS, TPU, Glasfaserverstärkte Materialien und Fotopolymere ermöglichen unzählige individuelle Anwendungen. Auf der FAKUMA 2018 hat SCHWARZ erstmals einen im FDM Verfahren hergestellten Werkzeugeinsatz aus Metall präsentiert.

Mit der generativen Fertigung lassen sich Geometrien realisieren, welche mit konventionellen Fertigungsverfahren bisher nicht umsetzbar waren. Auch das Thema Leichtbau lässt sich durch wabenförmige Modellstrukturen hervorragend realisieren. Dadurch wird weniger Material benötigt, die Produktionszeit reduziert und Gewicht gespart, was insbesondere bei beschleunigten Massen unserer Automatisierungen von großem Vorteil ist.

Die generative Fertigung hat die Herstellprozesse in unserem Betriebsmittelbau massiv verändert. Noch im Jahr 2014 wurden nahezu alle Vorrichtungen auf konventionelle Art und Weise hergestellt, heute werden 80% der Komponenten im 3D Druck angefertigt. Unsere Drucker werden mit Kamerasystemen überwacht und lassen sich über einen gesicherten Fernzugriff ansteuern. „Somit werden die Drucker maximal ausgelastet und können auch über Nacht, oder an Wochenenden fertigen“ - so Andreas Artmayer, Leiter der F+E Abteilung.